Jakob und die Himmelsleiter im TV

Aus den Gemeinden: Kletterprojekt der Landeskirche in Raguhn

Raguhn – Das Kletterkirchenprojekt der Landeskirche in Raguhn hat gestern Besuch von einen Fernsehteam gehabt. Es drehte und interviewte für die Sendung „MDR um zwei“. Hier sehen Sie den Bericht.

Das Kletterprojekt war am Kindertag mit einem Familiengottesdienst „Jakob und die Himmelsleiter“ begonnen worden.

Jakob ist auf der Flucht. Besorgt und erschöpft legt er sich hin und sieht eine Leiter, die bis an den Himmel reicht. Engel klettern hinauf und hinab. Diese Geschichte war Kernpunkt des Gottesdienstes. In einer szenischen Lesung schlief Jakob. Während er seinen Traum kommentierte, stiegen 2 Engel an dem Hochseilgerüst an einer Leiter empor.

Veranschaulicht wurde: Es gibt eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Wie bei einer Leiter, gibt es Momente im Leben, die einen eine Stufe höher bringen. Es gibt Streit, wo man wieder herabsteigt. Es gibt Eltern, die einem fürsorglich helfen, die nächste Sprosse zu erklimmen. Alle Besucher und Besucherinnen des Gottesdienstes hatten die Möglichkeit, ihre Wahrnehmung der Geschichte mit ihren Kindern zu illustrieren: Was ist schön? Wo fühle ich mich geborgen? Alles was sie betrübt hat, konnten sie auf kleinen Kärtchen niederschreiben und an eine „Himmelsleiter“ für Gott hängen.

Im Anschluss an dem Gottesdienst bestand reges Interesse daran, Gott in der Höhe auch räumlich näher zu kommen und die „Jakobsleiter“ auszuprobieren und zu erklimmen. Für die mehr als 40 Teilnehmenden war der Nachmittag ein gelungenes Erlebnis, der bei Kaffee und Kuchen noch bewertet wurde.

Das Kletterprojekt kann bis 23. Juni erkundet werden

Klettern in der Kirche: Bei einem spektakulären Projekt können Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom 2. bis 23. Juni 2025 die Kirche St. Georg in Raguhn auf ganz neue Weise erkunden. Damit wird der Hochseilgarten bereits zum zehnten Mal in einer anhaltischen Kirche aufgebaut. Angemeldet haben sich bereits 19 Gruppen mit rund 280 Personen. „Getragen wagen“ ist eine Kombination von teambildenden, erlebnispädagogischen und kirchenraumpädagogischen Elementen. Das Kernstück ist ein mobiler Hochseilgarten, der im Kirchenraum stehen wird.

Landespfarrerin Peggy Rotter vom Kinder- und Jugendpfarramt der Evangelischen Landeskirche Anhalts sagt dazu: „Das Projekt ist mehr als Klettern in der Kirche. Es gibt noch neun weitere Stationen. Hier können die Teilnehmenden erleben, wie es ist, sich gegenseitig zu tragen und den anderen zu vertrauen. Altar, Kanzel, Orgel und Taufstein werden als bedeutsam für den Glauben und kirchliches Leben erfahren.“

Dazu müssen verschiedene Übungen absolviert werden, die auf den ersten Blick nichts mit diesem Inventar zu tun haben. Die Stationen werden immer direkt an das Interieur der jeweiligen Kirche angepasst und entwickeln sich dadurch ständig weiter. „Das Projekt soll auf Kirche aufmerksam und neugierig machen“, so Rotter. „Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen Neues kennenlernen, sich ausprobieren und über sich hinauswachsen.“

Anmeldungen bitte telefonisch 0177.3016690 oder per Mail über Silvia Schmidt.

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