Heb in den Himmel dein Gesicht
Landeskirche: Kanons von LKMD Elger erschienen
– Zum 90. Geburtstag ihres früheren Landeskirchenmusikdirektors Wolfgang Elger hat die Evangelische Landeskirche Anhalts ein Buch mit seinen Kanons herausgegeben. Die kurzen Kompositionen sind in verschiedenen Lebensphasen Elgers entstanden, der geistliche Texte und Bibelverse ebenso vertont hat wie ernste und unterhaltsame Lyrik.
Viele Kanons sind einfach und können von Gemeindegruppen gesungen werden, andere sind eher für Chorsängerinnen und Chorsänger oder Vokalensembles geeignet. „Diese musikalischen Miniaturen bieten einerseits einfache Möglichkeiten für mehrstimmiges Singen. Andererseits sind sie die strengste und anspruchsvollste Form des polyphonen Satzes, eine Kunst, die man durch ein gründliches Studium erlernen muss“, schreibt Elger im Vorwort.
Die Kanons sind in einer von Elger selbst von Hand aufgeschriebenen Version abgedruckt. Ergänzt werden sie durch Bilder der Dessauer Künstlerin Katrin Zickler. Das Layout des Buches hat die Dessauer Architektin Anne-Barbara Sommer gestaltet. Erstmals wurde die Publikation der Öffentlichkeit im Gottesdienst zu Himmelfahrt 2022 vorgestellt, am 90. Geburtstag Wolfgang Elgers in der Kirche St. Bartholomäi Dessau-Waldersee.
- Heb in den Himmel dein Gesicht
- Die Kanons des schlesischen Kantors Wolfgang Elger
- Bilder von Katrin Zickler
- ehältlich in der Evangelischen Buchhandlung Dessau, 0340/2202646
- www.buchhandlung-im-bodelschwinghhaus.de
- 15 Euro, ISBN: 978-3-9823573-2-4
Vita
Wolfgang Elger wurde 1932 in Görlitz geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung am dortigen Konservatorium sowie an der Kirchenmusikschule. Nach dem Abschluss mit dem B-Examen in Görlitz folgten Studienjahre und der Abschluss des A-Examens in Halle. Ab 1954 war Elger Kantor an der Dreifaltigkeitskirche in Görlitz und hatte einen Lehrauftrag an der Kirchenmusikschule. 1960 wechselte er an die Naumburger Domgemeinde. Musikunterricht am Kirchlichen Proseminar und enge Kontakte zum Theologischen Oberseminar in Naumburg ermöglichten eine vielfältige Chorarbeit. In einer neu gegründeten Singschule sammelten sich Kinder aller Altersstufen. Dabei entstanden mehrere Kinderkantaten, die alsbald weite Verbreitung fanden.
Am 1. Januar 1978 folgte der Wechsel nach Dessau als Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Neben der Kantorentätigkeit an der Petruskirche gehörten die Leitung des Lutherchores und die Organisation von Konzerten zu seinen Hauptaufgaben. Ein wichtiges Anliegen war außerdem, Organisten und Chorleiter für den Dienst in kleineren Gemeinden auszubilden. Er gründete zudem 1978 die bis heute bestehende „Dessauer Kantorei“ für anspruchsvolle Chormusik a cappella. Auf Elgers Vorschlag entstand nach der Wende der Neubau der Eule-Orgel in der Kirche St. Johannis Dessau. Nach dem Eintritt in den Ruhestand 1998 unterrichtete er eine Zeitlang an der Dessauer Musikschule und versah Vertretungsdienste in Dessaus Kirchen. Elger ist verwitwet und hat zwei erwachsene Söhne.
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