Doris Weniger (Güsten-Osmarsleben)
Mit Tatkraft und dem Beinamen „Mutter“

Doris Weniger engagiert sich in der Evangelischen Kirchengemeinde St. Vitus und St. Johannis in Güsten-Osmarsleben

Rückhalt für die Pfarrer

Doris Weniger hat einen Beinamen in der Güstener Gemeinde: „die Mutter“. Gemeint ist diese Bezeichnung ebenso liebevoll wie anerkennend und respektvoll. Wie kommt es aber dazu, dass aus Doris Weniger, der von Kindesbeinen an glaubigen, bibel-festen Christin „die Mutter“ wurde? Seit den 1980er Jahren bis 2023 gehörte Doris Weniger dem Gemeindekirchenrat an. Eine Legislaturperiode lang war sie auch dessen Vorsitzende. In dieser Zeit stellte sie sich immer stark hinter die Pfarrer. Es lag ihr am Herzen, den hauptamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde gute Rahmenbedingungen zu schallen, damit diese ungehindert und mit einem organisatorischen Rückenwind fröhlich ihren Dienst tun konnen.

Kuchen backen und Gottesdienste halten

Doris Wenige leitete viele Jahre lang die Frauenhilfe der Gemeinde. Sie backte und backt Kuchen für den Gesprächskreis, für Kirchencafes und für festliche Anlasse. Dabei hat sie immer beides im Blick: nicht nur, dass ihr Kuchen naturlich der leckerste ist, was sie mit einem kaum sichtbaren Schmunzeln sich selbst zuerkennt, wenn man sie darauf hinwelst, sondern, dass es selbstverständlich auch für die Gemeinde sparsamer ist, selber zu backen und nicht einkaufen zu müssen. Doris „Mutter“ Weniger wäre nun jedoch verkannt, wenn man sie auf das Kuchenbacken beschränkt sehen würde. Essen und (Kaffee-/Trinken halten zwar Leib und Seele zusammen, wie jede gute Mutter weil, doch Doris Weniger weiß auch mit geistlicher Speise umzugehen. Nicht nur in pfarramtlichen Vakanzzeten hielt sie selbst Gotteselenste, leitete die Frauenhilfe, sprang in der Arbeit mit Kindern ein, spielte im Heiligabend-Krippenspiel mit. Die Reihe ließe sich fortsetzen.

Prägend für die Güstener Gemeinde

Darüberhinaus scheute sie auch die weniger sichtbaren, diakonischen Tätigkeiten nie. Sie Übte Gemeindediakonie dort aus, wo andere ratlos mit den Achseln zuckten. Half Hilfebe-dürftigen, eine Wohnung zu finden, fuhr Leute mit der Auto auf notwendigen Wegen. Und der tröstende Anruf, wenn jemand krank war, und sich verlassen und vergessen fühlte – kam von „der Mutter“. Doris Weniger prägte die Güstener Gemeinde über viele Jahre. Die Gemeinde liegt ihr am Herzen wie kaum jemand anderem. Die Sorge um die Zukunft treibt sie um – den Dank für Vergangenes sollte sie als Ermutigung dafür zugesprochen bekommen.


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