Geschichte Kirchenkreis Bernburg
Zu Beginn der Reformation hat hauptsächlich Fürst Wolfgang von Köthen die Herrschaft im Bernburger Land ausgeübt, auch im Amt Sandersleben. Bei der Teilung von 1544 kamen die Ämter Plötzkau und Warmsdorf an den Fürsten Georg von Dessau. Als Fürst Wolfgang 1562 seine Herrschaft abgab, fiel sein Bernburger Anteil an den Fürsten Joachim Ernst, der seit 1579 ganz Anhalt regierte. Aber es erfolgte 1606 doch wieder eine Landesteilung, wobei die von Fürst Christian I. begründete Bernburger Linie die Herrschaft antrat.
Ihr Herrschaftsgebiet waren anfangs im Kreisgebiet nur Stadt und Amt Bernburg, Amt Plötzkau und die adeligen Gerichtsdörfer Rathmannsdorf und Hecklingen. Davon mussten sie aber schon 1611 das Amt Plötzkau wieder abgeben an Fürst August und erhielten es erst 1709 zurück. Nach Ausstereben desHerzogshauses im Jahr 1863 ging das Bernburger Land wieder in Gesamtanhalt auf.
Der Kirchenkreis hat seinen heutigen Gebietsumfang erst seit 1864 erhalten, als die Ämter Sandersleben und Güsten angegliedert wurden, und 1869, als das Amt Nienburg aus dem Kreis Köthen in den Kreis Bernburg überging. USW