Basilika Hecklingen / Glocke 2 im Nordturm

Das Lehmformverfahren ist die seit dem 12. Jahrhundert und bis heute übliche Weise, Glocken zu formen und herzustellen. Was sich veränderte, war die Glockenrippe, also die Form, das seitliche Profil der Glocken. Im Laufe des 13. Jahrhunderts wurde eine Glockenform entwickelt, die sich aufgrund ihrer angenehmen Klangeigenschaften bewährt hat – die so genannte „Gotische Rippe“. Diese Neuerung haben die Glockengießer aber erst nach und nach entdeckt. Daher gibt es einige Übergangsformen. Diese Glocken haben noch Eigenschaften von Bienenkorb- oder Zuckerhut-Glocken, häufig z. B. eine stark nach unten abfallende Glockenhaube. Der sogenannte Wolm im unteren Bereich der Glocke hingegen zeigt schon die typische Form der Gotischen Rippe. Ein Beispiel für diese Übergangsform ist die Marienglocke im Nordturm der Hecklinger Basilika.
Glocke 2 des Hecklinger Nordturms und Plenum im Klang
Der Wochenspruch für die neue Woche
Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.
(Lk 18,31)