St. Petri Ballenstedt-Opperode, Zuckerhut-Glocke

Geläut der Kirche St. Petri Ballenstedt-Opperode, 12. Jahrhundert, Foto: Frank Drechsler

Einem Zuckerhut ähnlich ist die Form der mittleren Glocke des dreistimmigen Geläuts in der St.-Petri-Kirche von Ballenstedt-Opperode. Dies hat sie mit vielen Glocken aus der Zeit des 12. Jahrhunderts gemeinsam, den sogenannten „Zuckerhut-Glocken“. Woher der Opperöder Zuckerhut und die ebenfalls sehr alte große Glocke stammen, ist unklar. Eine Legende erzählt davon, dass die Glocken des ehemaligen Klosters von Ballenstedt im Glockenteich am Rande des jetzigen Schlossparks versenkt wurden. Eine andere Überlieferung besagt, dass ebendiese alten Klosterglocken nach Opperode kamen. Denn der vorletzte Neubau der Opperöder Kirche fällt etwa in die Zeit, als das verlassene Kloster auf dem heutigen Ballenstedter Schlossberg zur Residenz der Fürsten von Anhalt-Bernburg umgebaut wurde.

Die Glocke im Klang – Aufnahme: Sebastian Warmsiedler

KW 04 – 24.01.2021

Der Wochenspruch für die neue Woche:

Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. (Lk 13,29)