Energie sparen in Bürogebäuden und Gemeindehäusern

In Büro- und Gemeindehäusern hilft eine systematische Begehung des Gebäudes, Einsparpotenziale zu entdecken. Neben den neuen gesetzlichen Verordnungen (unbeheizte Flure, Absenken der Raumtemperatur usw.) sind weitere Einsparpotenziale oft gebäudespezifisch und nutzungsabhängig.

Zu prüfen ist, ob ganze Gebäudeteile, z. B. mit eigenem Heizkreislauf, stillgelegt werden können und die Nutzung auf ausgewählte Räume konzentriert wird. Das kann bedeuten, dass Gemeindekreise und Gruppen sowie Veranstaltungen wenige Räume nacheinander nutzen. Das erfordert Abstimmung und Planung. Zwischenzeitlich sollte die Temperatur in den genutzten Räumen ca. 16 Grad Celsius nicht unterschreiten, um den Energiebedarf zum Aufheizen gering zu halten.

Sind Rollos vorhanden, sollten sie nachts geschlossen sein und tags (besonders an sonnigen Tagen) geöffnet. Idealerweise liegen genutzte Räume Richtung Süden. Wo es technisch möglich ist, sollte die Raumnutzung mit den Heizzeiten der Heizungsanlage abgestimmt werden, um technische Einsparpotenziale auszunutzen (Heizungssteuerung). Ein hydraulischer Heizungsabgleich kann in gleichbleibend genutzten Gebäuden bis zu 15 Prozent Heizenergie sparen.

Neben der Heizung sind Stromverbraucher zu prüfen (Kühlschränke, Stand-by-Geräte, Kaffeema-schinen usw.) Was nicht regelmäßig in Nutzung ist, sollte ausgeschaltet sein.